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07.02.22 –
Fraktion Die Grünen zur
Schulwegesicherheit in Grafrath 07.02.2022
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat,
die Fraktion der GRÜNEN stellt gem. Geschäftsordnung folgenden Antrag zur beschlussmäßigen Behandlung im Gemeinderat:
Anlagen:
Kurzbericht und Auflistung der Gefahrenbereiche
1. Antrag:
Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung für die in den Anlagen aufgezeigten Gefahrenbereiche auf den Schulwegen geeignete Maßnahmen umzusetzen. Die notwendigen Mittel werden nach Vorlage im GR in den Haushalten 2022-2023 eingestellt. Die Verwaltung wird ferner beauftragt ein jährliches Austauschtreffen zum „Sicheren und selbstständigen Schulweg“ mit VertreterInnen der Schule und Tagesbetreuung, sowie des Elternbeirats einzurichten.
2. Begründung:
Der letzte Bericht des Verkehrsreferenten zur Sicherheit auf den Schulwegen resultiert aus dem Schuljahr 2018/2019. Seither hat sich die Lage tendenziell verschlechtert.
70 % der Kinder werden entweder mit dem Auto zur Schule gebracht oder zu Fuß begleitet von Erwachsenen. Ziel sollte es sein, dass die Kinder nach einer angemessenen Eingewöhnung den Schulweg in Gruppen selbstständig gehen können. Bewertungsmaßstab inwieweit dieses Ziel erreicht wird, ist die Zahl der Kinder per Elterntaxi und die Quote der Erwachsenenbegleitungen bei den Fußgängern. Besonders auffällig ist die massive Zunahme der Elterntaxis seit 2019.
Der Schuleintritt ist ein wesentlicher Schritt in die Verselbstständigung des Kindes. Auch der gemeinsame Schulgang mit anderen Kindern hat daran einen großen Anteil. Die Schulkinder lernen ihren Ort eigenständig kennen: seine Straßen, Wege und Steige, sie erfahren wo die Freunde wohnen, wo man sich trifft, aufeinander wartet oder sich auf dem Heimweg wieder trennt. Der Schulgang wirkt auch dem Bewegungsmangel entgegen und schafft Ausgeglichenheit zum gelenkten Unterricht. Während des Vormittagsunterricht gibt es nur die Pausen, um entspannt mit den Klassenkameraden zusammen zu sein.
Stattdessen nimmt die tägliche Schul-Rushhour (7.30 – 8.00 Uhr) weiter zu. Ein Teil der Eltern nimmt den Verlust des selbstständigen Schulgangs in Kauf, sei es aus Unwissenheit um dessen Bedeutung oder aus Sorge vor den Gefahren des Straßenverkehrs (den sie damit selbst mit verursachen). Andere Eltern begleiten ihre Kinder auf dem Schulweg, weil auch sie natürlich die Gefahren sehen. Erfreulicherweise sprechen sich teilweise Elten ab zur Begleitung der Kinder. - Vom Radfahren im Grundschulalter wird aber sogar seitens der Schule abgeraten, da erst in der 4. Klasse über die Verkehrserziehung der Polizei die Fahrradprüfung eingeplant ist.
Den selbstständigem Schulweg für möglichst viele Kinder zu ermöglichen, kann nur gelingen, wenn die Schule, die Eltern und die Gemeinde zusammenwirken. Neben baulichen Sicherungen ist gezielte Elternaufklärung durch die Schule und koordinierte Elternmitwirkung nötig. Um dies zu unterstützen, soll auch ein jährliches Austauschtreffen zwischen Schule, Eltern und Gemeinde eingerichtet werden.
Arthur Mosandl Begona Prieto Peral Monika Glammert-Zwölfer Thomas Prieto Peral
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