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30.07.21 –
Als ersten Schritt zu mehr Verkehrssicherheit begrüßen Die GRÜNEN Grafrath die Markierung eines Radschutzstreifens durch den Ort, an Bahnhof-, Haupt- und Mauerner Str. Mehr Sicherheit für Radler*innen und Schulkinder werde es aber erst geben, wenn Tempo 30 komme. Dafür werden die GRÜ-NEN weiterkämpfen, kündigte Fraktionssprecher Thomas Prieto Peral an.
In der Sitzung am 26.7. wurden im Grafrather Gemeinderat zwei wichtige Maßnahmen zur nachhaltigen Umsetzung des Grafrather Fahrradkonzeptes diskutiert - Tempo 30 und ein Radschutzstreifen auf der Kreisstraße FFB6 (Bahnhofstr/Hauptstr/Mauerner Str). Anlass war die geteilte Reaktion des für diese Straßen zuständigen Landratsamtes auf die bereits gestellten Anträge der Gemeinde auf Tempo 30 und einen Radschutzstreifen. Der Streifen soll angebracht werden, das Tempolimit wurde vom LRA abgelehnt.
Der Gemeinderat begrüßte die Einrichtung eines einseitigen Radschutzsstreifens entlang der Haupt-achse als wichtige Maßnahme für den Verkehrssicherheit der Radfahrer*innen. Die Kosten werden dabei größtenteils durch den Landkreis übernommen.
Arthur Mosandl; Verkehrsreferent und Mitglied der Grünen Fraktion, wies darauf hin, dass ein einseitiger Schutzstreifen auf der engen und kurvigen Strecke nur ein erster Schritt zu mehr Verkehrssicherheit sein könne. Kontrovers diskutiert wurde daher der weitere Umgang mit dem Antrag auf Tempo 30. Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom Februar 2020 liegt der Gemeinde inzwischen die Stellungnahme des Landkreises vor, nach der in absehbarer Zeit kein Tempo 30 umgesetzt werde. Im Rat wurde von anderen Fraktionen die Meinung geäußert, man solle deshalb erst mal zufrieden sein mit dem Schutzstreifen und den Antrag auf Tempo 30 auf unbestimmte Zeit ruhen lassen. Die GRÜNE Fraktion kündigte an, weiterhin aktiv für die Umsetzung des Beschlusses zu Tempo 30 zu kämpfen. „Wir können uns jetzt nicht zurücklehnen, nur weil wir einen ersten kleinen Erfolg er-reicht haben“, sagte Fraktionssprecher Thomas Prieto Peral. Denn die Vorteile für zahlreiche Bevölkerungsgruppen lägen auf der Hand: Lärm- und Abgasschutz für Anwohner*innen, eine deutlich verbesserte Verkehrssicherheit für Radfahrer*innen, Fußgänger*innen sowie Schulkinder. Und nicht zuletzt eine verbesserte Lebensqualität für alle, aufgrund geringerer Lärm- und Abgasbelastung.
Der einzige Weg zu Tempo 30 geht derzeit über den Umweg des Lärmschutzes. Dazu hat die Gemeinde ein Lärmschutzgutachten erstellt, das für 60 Häuser entlang der Haupt- und Bahnhofstr. eine Überschreitung des Lärm-Grenzwertes feststellt. Das Gutachten ist im Rathaus und demnächst auf der Webseite der Gemeinde einsehbar. Die GRÜNEN Grafrath kündigten an, auf die Anwohner*innen zuzugehen und sie zu informieren und gemeinsam zu überlegen, ob mit den Daten z.B. auf dem Rechtsweg eine Verkehrsberuhigung erreicht werden kann.
Die GRÜNEN planen eine Informationskampagne für die Bevölkerung hinsichtlich Lärmbelastung und Verkehrssicherheit und werden den Austausch mit ADFC, Umwelt- und Klimaschutzverbänden bezüglich möglicher Unterstützung suchen.
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